Fussball ohne Grenzen

 
Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

1980 - 1989

Geschichte des FC Internationale Berlin 1980 e.V.

Am Anfang des heutigen Vereins FC Internationale stand etwas Alltägliches im Fußball: Karl-Heinz Hamburger, damals Trainer des SC Mariendorf (heute: Mariendorfer SV) kündigte am 29. Februar 1980 zum Saisonende seinen Vertrag. Hamburger war ein überzeugter Verfechter des Amateurgedankens: Fußball - auch leistungsorientierter - sollte aus Leidenschaft und Spaß gespielt werden, nicht gegen Geld. Er hatte schon bei früheren Trainerstationen die Erfahrung gemacht, dass der Teamgeist im Mannschaftssport Fußball leidet, sobald Geld "ins Spiel" kommt. Zugleich war er überzeugt, dass auch ohne Geld erfolgreich gespielt werden kann, wenn alle im Verein an einem Strang ziehen. Da es in dieser Sache Differenzen zwischen dem Trainer und zumindest Teilen des Vereins gab, kam es zur Trennung. So weit, so normal. Doch dann entwickelte sich die Sache doch nicht ganz so wie üblich: Ein erheblicher Teil seiner bisherigen Spieler, allen voran Wolfgang Dieckmann (seit 1956 Vereinsfußballer und mehrfacher Berliner Meister, der daraufhin für den Rest der Rückrunde gesperrt wurde)solidarisierten sich insofern mit dem unmittelbar beurlaubten Hamburger, dass sie ebenfalls den Verein verließen.

 

In der Folge gründeten zusammen mit Hamburger und Dieckmann weitere gleich denkende Fußballer den FC Internationale Berlin 1980 e. V. Eigentlich sollte der Verein 1. FC Berlin heißen, doch dieser Name war bereits von Vertretern großer Vereine reserviert, die in den Siebzigern immer wieder darüber nachdachten, wie man schlagkräftiger werden konnte und auch eine Fusion nicht ausschlossen. Da einige der Gründer unter dem Namen Internationale Studenten in der Uni-Liga kickten, kam man auf den Namen FC Internationale 1980 e. V. Dieser Name stieß beim damaligen (Westberliner) Fußballverband VBB auf großen Widerstand. Das abschließende E im Begriff Internationale weckte erhebliche politische Ressentiments. Nach langem Hin und Her und Solidaritätsadressen von einigen Prominenten (u. a. Rudi Völler) genehmigte der DFB schließlich den Namen, der heute bekannt und Programm ist.

 

Schnell ging es sportlich nach oben. Dabei half auch die erste Trainerin bei einem Landesligisten, Mrijana Kovacev. Die Inhaberin der B-Lizenz sorgte in der Männerdomäne Fußball für reichlich Gesprächsstoff, bis hin zum omnipräsenten Uli Hoeneß, der sich vor allem fragte, wo sie denn nach dem Training duschen würde. Der Verein hielt die Landesliga 10 Jahre lang, bevor man in die Bezirksliga abstieg. Noch einmal schaffte Erkan Celik den Aufstieg, doch dauerhaft konnte der Verein die Landesliga nicht halten. Heute spielt man mit der 1. Herrenmannschaft in der Bezirksklasse, was aber nicht auf Dauer so bleiben soll. Neben der 1. Herren gibt es schon lange eine 2. Herrenmannschaft. In den 90ern wurde eine Spielgemeinschaft mit der SG Solidarität gegründet, um ein Frauenteam melden zu können. Dieses besteht heute immer noch unter dem Namen FC Internationale / Solidarität.

Hashtag

LinkedIn dicke Kontur

Insta Icon

Facebook Icon

YouTube Icon